Anlässe/durchgeführt/2004
Anlässe
11. Dezember 2004
Am Höck zum Jahresausklang
Es vergingen die Stunden im Flug: Da wurden Bücher und Stammbäume herumgereicht, Probleme diskutiert, gemeinsam heikle Schriften entziffert - kurz: einander geholfen und gegenseitig inspiriert!
5. Oktober 2004
Pommern, Ostpreussen - auf den Spuren meiner Vorfahren
Referent: Egon Trachsel berichtete über das Schicksal vieler Auslandschweizer zwischen zwei Weltkriegen.
11. Juni 2004
Geld und Gut - kulturgeschichtliche Streiflichter
Referent: Rudolf Etter beschrieb auf anschauliche Weise den Werdegang des Geldes - von den ersten bekannten Münzen 700 Jahre v.Chr. in Lydien bis zu den heutigen Banknoten. Er zeigte die verheerenden Folgen einer Entwertung auf, beleuchtete Geld aber auch aus ethischer Sicht, legte dar, wie alte Begriffe wie Krösus und Mammon sich in den heutigen Sprachgebrauch gerettet haben und zeigte zum Schluss die nachhaltige Wirkung des Geldes in der Literatur auf.
22. April 2004
Die Hartmann von Biel und ihre Auswanderungsgeschichte in die Pfalz
Referent Helmut Hartmann hat eine beeindruckende Familienchronik über die Geschichte der Träger seines Namens erstellt. Erste "Hartmänner" erscheinen im Kanton Bern bereits im Jahr 1331. Er zeigte uns, wie sie sich dieses Geschlecht zuerst langsam von Nyon bis Biel und von Schwarzenegg bis Aarburg westlich vom Kanton Aargau und Luzern bis an den Genfersee ausbreitete und wie Anfang des 17. Jahrhunderts einer der vielen Hartmänner in die Pfalz auswanderte, um dort eine Familie mit vielen heutigen Nachkommen zu gründen.
Der Vortrag wurde mit Hilfe einer Excel Tabelle erstellt und in Form einer Präsentation dargeboten. Zum Darstellen von Familientafeln war dieses Programms mit seinen Feldern gut geeignet. Alle Daten waren beispielhaft miteinander verknüpft, so dass praktisch von jeder Stelle aus eine andere Stelle angewählt werden konnte.
9. März 2004
Am Anfang stand die Kirchgemeinde
Hansruedi Spycher bezeichnete die Reformation als Nahtstelle in der Geschichte, beschrieb die Verquickung von Kirche und Obrigkeit und skizzierte die Entwicklung der Kilchhöri zur Einwohnergemeinde. Dabei stellte er die These auf, Bern währe nie reformiert worden, wäre es ein eigenes Bistum gewesen und hätte nicht je zur Hälfte den Bistümern Lausanne und Konstanz gehört! Der Theologe reicherte sein Referat mit zahlreichen Hinweisen zum kirchlichen Brauchtum an. So bezeichnete er die reformierte Kindstaufe als Ueberbleibsel von germanischem Brauchtum, bei dem die Kinder mit der feierlich zelebrierten Namensgebung erst Teil des Sippenverbandes wurden.
7. Februar 2004
Hauptversammlung GHGB
Die ordentlichen Geschäfte wurden ohne Gegenstimme genehmigt. Hans Haldemann orientierte über das juristische Vorgehen gegen die Neuregelung der Einsichtspraxis für Mikrofilme von Kirchenbüchern im Staatsarchiv.
Maya Stauffer, Lisbeth Steinegger und Therese Metzger scheiden aus dem Vorstand aus. Für die beiden ersten sind bereits letztes Jahr neue Mitglieder gewählt worden. Neuer Präsident der GHGB wird Guido Gerber, Liebefeld. Der Vorstand wird sich an seiner ersten Sitzung definitiv konstituieren.
22. Januar 2004
Wie erstellt man ein Heimatbuch oder eine Familienchronik
Peter Wälti und Hans Minder streiften folgende Themen: Sammeln von Unterlagen (mündliche Überlieferungen, Literatur, Primärquellen und Bildmaterial); Quelleninterpretation und Quellenkritik; Vom Umgang mit den Quellensammlung (Umfangverhältnis Vergangenheit/Gegenwart, Aufarbeitung, Regeln zur Abschrift von Quellentexten, Erfassungsmethoden); Zusammenfassung des Materials (Konzept für das Buch, Festlegen der Buchfassung, Drucken und Binden, Kostenfrage); Literaturverzeichnis (Internet, Auflistung von Literatur zur Berner Ortsgeschichte, Zeitschriften und Periodika, Bibliographien, Lexika, Quellensammlungen usw.). Der Vortrag kann als CD-ROM zum Preis von 12 Franken bestellt werden bei: Hans Minder, Oberdorf , 3438 Lauperswil.