Anlässe/durchgeführt/2017
Anlässe
9. Dezember 2017
Höck im Restaurant Ochsen, Münsingen
Gemeinsames Essen à la carte in der Gaststube, anschliessend gemütliches Beisammensein in der Ochsen-Stube eine Etage höher. abl
14. November 2017
Burgerbibliothek Bern - genealogische Quellen der Burgerbibliothek
Unser November-Programm führte uns in die neu renovierten Räumlichkeiten der Burgerbibliothek Bern. Im edlen Hallersaal genealogische Forschung zu betreiben, da katapultiert man sich schon optisch ins alte Bern.
Philipp Stämpfli hatte für uns Familienforscher und Heraldiker ein interessantes Programm vorbereitet und zeigte uns anhand Beispielen, wie wir den Bestand der Burgerbibliothek optimal erkunden und nutzen können. Wir lernten viel Wissenswertes über die burgerlichen Quellen und wo wir nebst der üblichen Suche auch noch fündig werden können. Zum Beispiel in den Archiven der Zünfte, die sehr viel Persönliches über deren Angehörige preisgeben.
Die liebevoll zurechtgelegten Bücher machten uns richtig gluschtig! Und die Anwesenden GHGBler hoffen nun sicher alle, dass sie irgendwo einen Bern-Burger zum Nachforschen haben.
Beeindruckend ist nebst dem physischen Bestand an unglaublich vielfältigen Quellen die Hilfsbereitschaft und die Aufforderung, sich bei der Suche persönlich nach der besten Suche zu erkunden. Das ist echte Unterstützung von Profis an uns! bm
18. Oktober 2017
Der Berner Kunstmaler Franz Niklaus König
Vortrag von Rolf Burgermeister, Bolligen
Dem Kunstmaler Franz Niklaus König, geboren 1765 in Bern, war im Sommer 2017 eine Ausstellung im Kunsthaus Interlaken gewidmet. Anlass dazu gab das 10. Unspunnenfest, dass mit viel Geschichte unseres Heimatkantons verbunden ist. König war einer der Mitbegründer dieses grossen Festes, an dem die Tradition und die Volkskultur gepflegt und präsentiert werden.
Rolf Burgermeister zeigte uns auf, welch vorausdenkende Gedanken König verfolgte und in den Wirren der französischen Revolution beschäftigten.
Rolf Burgermeister zeigte uns auf, welch vorausdenkende Gedanken König verfolgte und in den Wirren der französischen Revolution beschäftigten.
Vom Kampf des Überlebens als Kunstmaler, Zeichnungslehrer, Dozent, Autor, Verleger und Herausgebers von Städteführer für Bern und Interlaken in noch nie dagewesener visionärer Form.
Und als Oberhaupt einer Grossfamilie mit 19 Kindern. Von denen gerade mal 5 ihn überlebten.
König, der kämpfen musste, um die Familie zu ernähren und königliche Audienz bekam, wann er Zeit dafür hatte. Und uns Familienforschern mit seinen Werken einen Schatz hinterliess, wenn wir pingelige Details wissen wollen. Fahrpläne, Unterkunfts- und Verpflegungskosten etwa.
Franz Niklaus König wäre sicherlich stolz, wenn er wüsste, dass unser Bugi in der Nationalbibliothek Handschuhe anziehen musste, um die Originalausgabe seiner Werke vorgelegt zu bekommen… bm
König, der kämpfen musste, um die Familie zu ernähren und königliche Audienz bekam, wann er Zeit dafür hatte. Und uns Familienforschern mit seinen Werken einen Schatz hinterliess, wenn wir pingelige Details wissen wollen. Fahrpläne, Unterkunfts- und Verpflegungskosten etwa.
Franz Niklaus König wäre sicherlich stolz, wenn er wüsste, dass unser Bugi in der Nationalbibliothek Handschuhe anziehen musste, um die Originalausgabe seiner Werke vorgelegt zu bekommen… bm
17. Oktober 2017
Schriftlesekurs
Kursleiter Hans Minder führte an einem vierteiligen Kurs in Burgdorf in die Welt alter Handschriften ein.
9. September 2017
Herbstausflug nach Huttwil
Dieses Jahr führte uns der Herbstausflug ins Städtchen Huttwil, das seit einigen Jahren nicht mehr sicher ist, ob es nun zum Emmental oder zum Oberaargau gehört.
Wir jedoch haben zuerst die alte Schmiede besucht, wo uns Simon Beyeler sein Kunsthandwerk gezeigt hat. Die Herren Simon Beyeler und Res Zürcher, die diese Schmiede betreiben, sind stark im Mittelalter-Geschäft verwurzelt und schmieden sowohl Schwerter wie auch Harnische.
Bei Berner-Platte oder Röschti verpflegten wir uns bei Mathilde Minder im Restaurant Rössli in Huttwil. Danach holte uns der Lokalhistoriker Jürg Rettenmund ab, um uns die Stadt zu zeigen. Da es leise rieselte und recht herbstlich war, genossen wir für den Rest des Vortrages einen Kaffee im Hotel zum kleinen Prinz, das man früher auch die „Möhre“ bezeichnete. Besten Dank an Babara Moser für die Organisation des Anlasses und auch besten Dank an die vielen Teilnehmer. hm
13. Juni 2017
Führung durch die Heiliggeistkirche in Bern
Erneut führt uns Kunsthistoriker Jan Straub in die Geheimnisse einer Berner Kirche ein. Nach dem grossen Erfolg 2016 führen wir den Zyklus Berner Kirchen damit weiter.
Die 1729 eingeweihte Barockkirche bietet eine grosse Fülle an Herrlichkeiten und vielen kleinen Geschichten. Straub bezeichnet die Heiliggeistkirche als wichtigste prothestantische Kirche Berns, ja der Schweiz! Ihr Grundriss, ihre gespiegelte Frontfassade, der freistehenden Kanzel, um die herum die Kirchgänger seit jeher angeordnet sind, um das Wort Gottes in sich aufnehmen zu können, dem beeindruckenden Gewölbe mit Stukkaturen in Hochzeitstorten-Farben, die sofort den Appetit der Besucher wecken, verleiht ihr einen besonderen Glanz.
Jan Straub streut zahlreiche Geschichtchen aus seinem reichen Wissensschatz ein; etwa jene der oft betrunkenen Posaunisten und Zinkenisten samt Vorsänger, die vor dem Orgelbau auf der Empore gegenüber der Kanzel sitzen und sich oft die Wartezeiten zwischen ihren Einsätzen mit Schlucken aus heimlich mitgebrachten Flaschen verkürzen - sehr zum Gaudi der anwesenden Gemeinde... abl
6. Mai 2017
Frühlingsausflug nach Erlach
Andreas Moser, Kunsthistoriker und Verfasser von etlichen Büchern über das Amt Erlach, führt uns durch das Städtchen. Erlach ist ein Kleinod im Kanton Bern, mit viel Geschichte und interessanten Bewohnern.
29. März 2017
Die Berner Reformation – Von den Fasnachtsspielen des Niklaus Manuel Deutsch 1523 bis zum Synodus 1532
500 Jahre Reformation. In einem sehr spannenden Referat erläuterte uns der Synodalratspräsident Dr. Andreas Zeller wie es dazu kam, dass die grossen Wegweiser Luther, Zwingli und Calvin mit ihren völlig neuen Auslegungen des Glaubens Gehör verschaffen konnten und wie sich mit ihrer Weltanschauung die Zeitgeschichte geprägt haben.
Haben wir vor dem Vortrag gewusst, welche wichtige Rolle der Kanton Bern gespielt hat? Wohl kaum.
Huldrych Zwingli hat den Pfarrherren freigestellt, über was sie predigen wollen. Ein Novum das bis heute standhält.
Auch das uns so bekannte und vielbenutze Chorgericht ist eine Folge der Reformation.
Wie auch das Zusammenspiel zwischen Kirche und Staat, dass uns mit der anstehenden Kirchenreform noch in diesem Jahr prägen wird. Es war eine wunderbare Abhandlung der Geschichte, die unser Geschichtswissen sehr bereichert hat. Bis hin zur anstehenden Kirchenreform im kommenden Herbst. 500 Jahre Geschichte pur! bm
18. Februar 2017
Hauptversammlung GHGB
Ort: Gasthof zum Bären, Langenthal
Rege Diskussion zum Thema "Wie sichere ich meine Forschungsergebnisse langfristig?" Es soll eine Arbeitsgruppe "Sicherung digitaler Daten" gebildet werden. Interessierte Mitglieder sollen sich beim Präsidenten melden. abl
12. Januar 2017
Binzenhof-Besitzer im 18. Jahrhundert - 100 Jahre Geschichte eines herrschaftlichen Landgutes südlich von Aarau
Referent Albert Liechti stiess auf der Suche nach einer nach Colmar emigrierten Berner Familie auf Hinweise zum Binzenhof. Diese Spur nahm er auf, fand Texte zu diesem Herrschaftsbesitz, die aber äusserst schlampig recherchiert waren, was ihn ärgerte. So begann er die Geschichte des Binzenhofes, der heute der Burgergemeinde Aarau gehört, erneut auszuleuchten und neu zu schreiben. abl