Genealogisch-Heraldische Gesellschaft Bern
GHGB
Genealogisch-Heraldische Gesellschaft Bern
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Anlässe/durchgeführt/2001
Anlässe
1. Dezember 2001
Stammtisch-Höck
Beim gemütlichen  Zusammensitzen konnten zahlreiche Probleme gewälzt sowie Erfahrungen ausgetauscht und über Gott und die Welt geplaudert werden. Die Teilnehmer fanden, dass der Stammtisch regelmässig stattfinden soll.

13. November 2001
Geldwesen im Kanton Bern, 1850, Preise und Löhne im Vergleich
Referat von Heinz Fankhauser, Burgdorf, über den Wechsel von Gulden und Krone zum Schweizer Franken und über die Kosten, die in einer gurbürgerlichen Haushaltung in Burgdorf Mitte 19. Jahrhundert anfielen. Als Schlussbouquet bot er ein paar Müsterchen seines Grossvaters und dessen Studienkollegen Jeremias Gotthelf.

13. Oktober 2001
Lesebörse unter dem Motto "Viele Augen sehen mehr als zwei"
Als Einstieg bot die Projektgruppe "Feuerstättenverzeichnisse" schwer entzifferbare Knacknüsse aus ihrer Arbeit, darauf kramten einige Anwesende ihre persönlichen handschriftlichen Problemfälle zur gemeinsamen Analyse hervor. Als äusserst nützliches Hilfsmittel erwies sich dabei das teils auf CD-ROM erfasste Familiennamenbuch, konnten doch auf Tastendruck in Erfahrung gebracht werden, welche Namen in einer bestimmten Gemeinde heimatberechtigt sind - im Gegensatz zur gedruckten Ausgabe!

28. August 2001
Bevölkerungsgrösse, -wachstum und -struktur sowie Heiratsverhalten, Geburten und Sterblichkeit
Referent Urspeter Schelbert, stellvertretender Zuger Staatsarchivar, zeigte am Beispiel der Schwyzer Pfarreien Freienbach und Wollerau anhand von Grafiken sehr eindrücklich, warum sich die Bevölkerung im 18. Jahrhundert fast explosionsartig vermehrte und wie man auch auf kleine Details achten sollte um Aenderungen im gewohnten Bild zu erklären.

27. April 2001
Vom Stammbaum zur Hofchronik
In ihrem Referat schilderte Margrit Rageth anhand des Hofes "Vorder Gut oben im Gohl" auf kompetente Art - zwischendurch mit einer Prise Humor gewürzt -  wie sie sich alte Quellen hatte zunutze kommen lassen; welche Informationen zum Beispiel Kontraktenprotokolle, Gerichts-, Rats-, Täufergelts- und Testamentenmanuale, Hintersässen-, Unterrichts- und Zinsrodel, Spruch-, Lager- und Udelbücher usw. liefern können, wenn Forscher bereit sind, in minutiöser Kleinarbeit aus ihnen verwandtschaftliche Verbindungen herauszutüfteln, die nüchterne Kirchenbücher nie bieten können.

22. März 2001
1796 - eine Frau wird enthauptet, Spurensicherung im Fall Margaritha Hürner
Forscherin und Buchautorin Anita Ryter erzählte, wie sie durch Zufall während Recherchen für eine Seminararbeit im Thuner Burgerarchiv auf eine Schachtel mit Dokumenten über die Hinrichtung einer Kindsmörderin gestossen war. In akribischer Feinarbeit versuchte sie Licht in das tragische Leben der Magd zu bringen, die in ihrer Verzweiflung versucht haben sollte, am 8. Christmonat 1795 um die Mittagszeit mit "Gewallt Kindbetterinn" zu werden und dabei ihr Kind getötet haben sollte. Denn dass die Unverheiratete ihre Schwangerschaft verschwiegen hatte, war für das Chorgericht Indiz genug, sie des Kindsmordes anzuklagen und am 17. Februar 1796 im Lerchenfeld köpfen zu lassen. Der Vater des toten Knäbleins - der "Rebgässli-Hans" - wurde hingegen nie zur Rechenschaft gezogen.
Anita Ryter schreibt zurzeit an einem Drehbuch über den Fall Margartitha Hürner für ein Freilichttheater, das im Sommer 2002 in Thun aufgeführt werden soll. Die Autorin wird selbst in diesem Schlossspiel mitwirken.

27. Februar 2001
Masse, Geld und Gewichte im alten Bern
In einem spannenden Referat schilderte Hans Minder das Währungsgewirr um Pfund, Schilling, Heller, Kronen, Bazen, Kreuzer, Taler (dem Vorläufer des Dollar), Dukaten und Dublonen; er zeigte auch auf, dass in fast jedem Bereich eigene Gewichte, Längen- und Hohlmasse galten ( Mütt, Mäss, Mass, Imi, Achterli, Fuss, Zoll, Elle, Saum, Brenten, Lot usw.).Wer im alten Bern nicht übers Ohr gehauen werden wollte, musste fast Bankier oder zumindest ein guter Rechner gewesen sein! Hans Minder stellte zudem eine sehr nützliche Dokumentation mit zahlreichen Umrechnungstabellen zusammen. Sie kann zu einem Unkostenbeitrag von Fr. 2.50 bezogen werden bei Hans Minder.

27. Januar 2001
Hauptversammlung GHGB
Die Jahresrechnung 2000 schliesst mit einem Ueberschuss von Fr. 234.90 ab. Nachfolgerin von Hans Haldemann im Sekretariat wird Elisabeth Steinegger-Schmid. Die GHGB-Bibliothek soll von Peter Wälti, Münsingen, übernommen und verwaltet werden. Neuer Redaktor des GHGB-Mitteilungsblattes: Andreas Blatter.
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